Normalerweise wechselt der Mensch zwischen dem Kauen auf der rechten und linken Seite. Wenn jedoch Störfaktoren wie muskuläre Verspannungen, Faszienverklebungen, Fehlhaltungen, übermäßige Füllungen oder Kronen, oder fehlende Zähne zu einseitigem Kauen führen, kann dies das Kiefergelenk belasten und unter Umständen beschädigen. Mit der Zeit entsteht zudem eine unbewusste Gewöhnung an den Mangelzustand, und wir empfinden eine Kauseite als bevorzugt.

Die Folgen des einseitigen Kauens können sein:

  • Kiefergelenksbeschwerden
  • Nackenverspannungen
  • Karies, Plaque und Zahnfleischprobleme auf der nicht genutzten Kauseite
  • Zahnsubstanzabrieb auf der Kauseite, was zu Höhenunterschieden im Vergleich zur nicht genutzten Seite führen kann
  • Die Muskeln der beanspruchten Kauseite werden stark trainiert, während die gegenüberliegende Seite schwächer wird. Dies führt zu einem längeren Spannungszustand und einer permanenten Seitwärtsneigung des Kopfes.

In einer ganzheitlichen Diagnostik erfolgt eine Kettenreaktion: Die Augen reagieren auf die veränderte Umgebung und initiieren einen kognitiven Prozess, um die Fehlstellung durch das Hochziehen der Schulter zu korrigieren. Diese fortlaufende Kompensation zieht sich durch das Becken, die Knie bis zu den Fußsohlen und kann langfristig zu Haltungsproblemen und chronischen Schmerzen führen.

Die Dentosophie kann Ihnen dabei helfen richtig zu kauen. Gerne berate ich Sie in einem persönlichen Beratungsgespräch.